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0018. Neuigkeiten aus Hinrichskoog – Leselust in Hinrichskoog

Guten Tag,

im Januar 2022 hat die Gemeindebücherei in Hinrichskoog ein ganzes Gebäude für sich als neuen Standort bekommen. Mitverantwortlich dafür, dass am alten Ort kein Platz mehr für den aktuellen Buchbestand war, sind auch Emma und Gesken. Denn im Verlauf der Jahre haben sie die eine oder andere Buchspende gemacht. Ebenso hielten es Wencke und Rike.

Rike vermehrte vor allem den Buchbestand im Bereich Kriminalliteratur. Wie Wencke spendete sie nach ihrem Tod auch diejenigen Bücher, die ihr so sehr am Herzen gelegen hatten, dass sie sie zu Lebzeiten nicht hatte abgeben wollen.

Emma konnte die Gemeindebibliothek um einige Klassiker ergänzen, die lauf der Jahre aus Altersgründen aus dem Sortiment genommen werden mussten und nicht durch käuflichen Erwerb wieder angeschafft werden konnten.

Gesken gab zunächst Kinderbücher, aus denen sie sozusagen „herausgewachsen“ war, ab. Später tat sie es Emma nach und gab Bücher unterschiedlicher Genres als Spende ab.

Emma hatte seit sie lesen konnte immer gern gelesen. Gaben ihr die Bücher zunächst Trost, wurden sie später „für alle Fälle“ gebraucht. Es verging kein tag, an dem sie nicht wenigstens eine halbe Stunde las.

Vor allem abends, wenn sie schon rechtschaffen müde ins Bett ging, wusste sie es zu schätzen, immer ein Buch auf ihrem Nachttisch zu wissen. Sie fand es wichtig, sich auf auf etwas Anderes als die eigene Welt eizulassen. Und Gesken tat es ihr früh gleich.

Beide haben als Kinder einfach nach jedem Buch gegriffen. Dabei war manches, was Kindern und Jugendlichen von Erwachsenen vielleicht nicht in die Hände gegeben worden wäre. Aber Abträgliches wurde zur Seite gelegt.

Abträglich war ihnen nicht viel. Überhaupt fanden sie früh heraus, was sie vertragen konnten. 😉

Emma las viel und gern vor, zunächst ihren eigenen Kindern. Später gründete sie den Lesekreis für Kinder und Jugendliche.

Heute ist Emma 85 Jahre alt. Da sie im Jahr 2001 nach dem Autounfall erblindete, hat sie die Hörbücher für sich entdeckt.

Sie muss nicht mehr arbeiten und wohnt betreut. Aus diesem Grund hat sie viel Zeit Hörbüchern zu lauschen. Und wenn Gesken zu Besuch kommt, liest sie ihrer Mutter vor wie ihre Mutter ihr früher vorgelesen hat.

Lesen und vorlesen kommen auch in wie eine Glückskatze vor. Eine besondere Bedeutung haben im zweiten Teil, im Ofen braun wie Brot?, Märchenbücher mit Bildern. Und auch in den anderen beiden Teilen geht es um Bücher.

Davon können LeserInnen und Leser spätestens Ende des Jahres lesen, gleichgültig, was mit wie eine Glückskatze im Contest von Bold and untold passiert.

Ich bedanke mich für jede Stimme. Und hier geht es lang zu meinem Beitrag über wie eine Glückskatze.

Herzlichen Dank für Eure Unterstützung.

Liebe Grüße

Paula Grimm